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Yael Bartana "...and Europe will be stunned"

15.02.2013 | 15:00 - 18:00

Filmvorführung und Künstlergespräch

 

Eine Kooperation der Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients (Dr. Ihab Saloul) und dem Institut für Kunstgeschichte DFG- Forschergruppe  „Transkulturelle Verhandlungsräume von Kunst. Komparatistische Perspektiven auf historische Kontexte und aktuelle Konstellationen“ (Prof. Dr. Stemmrich)

15. Februar 2013, 15-18 Uhr, (60 Minuten Filmvorführung)

 

in englischer Sprache

 

Das kunsthistorische und politikwissenschaftliche Institut präsentieren und diskutieren Yael Bartanas „And Europe Will be Stunned“ gemeinsam mit der Künstlerin. Die beeindruckende Filmtrilogie handelt von dem Jewish Renaissance Movement in Polen (JRMiP), einer von der Künstlerin erfundenen politischen Bewegung. Sie fordert die Rückkehr von 3.000.000 Juden nach Polen und behilft sich der Ästhetik von Nationalbewegungen und Propaganda. Die drei Filme Mary Koszmary (Albträume) (2007), Mur i wieża (Mauer und Turm) (2009) and Zamach (Attentat) (2011) zeigen chronologisch aufbauend wie der Hauptaktivist Sławomir Sierakowski eine aufwühlende Rede im leeren Warschauer Nationalstadium hält, wie das archetypische zionistische Gebilde des Kibbutz im Warschauer Zentrum errichtet wird und letztendlich Sierakowski einem Attentat erliegt und sein Tod betrauert wird. Nationalismus, der zionistische Traum, polnischer Fremdenhass, Holocaust Gedenken und Utopien werden von Bartanas Arbeit thematisiert und zur Diskussion gestellt.

 

Künstlerbiographie:

Yael Bartana (*1970, Kfar-Yehezkel, Israel) studierte an der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem, der School of Visual Arts, New York und der Rijksakademie in Amsterdam. Einzelausstellungen: u.A. Moderna Museet Malmö, das Museum of Modern Art  Warschau, PS1 New York, dem Center for Contemporary Art in Tel Aviv, der Hamburger Kunstverein und dem Van Abbemuseum in Eindhoven. Sie nahm teil an der Sao Paolo Biennale (2010 und 2006), der Documenta 12 in Kassel und der Istanbul Biennale. 2011 repräsentierte Yael Bartana Polen in der 54en Biennale von Venedig. Der erste internationale Kongress des Jewish Renaissance Movement in Poland fand im Mai 2012 in Berlin statt. Kürzlich wurden ihre Arbeiten in der Wiener Secession gezeigt.

 

Bitte vor dem 10. Februar registrieren unter: bartanafuberlin@gmail.com

 

Weitere Informationen finden Sie demnächst auf: http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/international/vorderer-orient/index.html

 

Zeit & Ort

15.02.2013 | 15:00 - 18:00

HS 21/B, Otto-Suhr Institut, Freie Universität Berlin, Ihnestraße 21, 14195 Berlin, U-Thielplatz

Zur Website des Kunsthistorischen Instituts
Deutsche Forschungsgemeinschaft