Colinda Lindermann, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin innerhalb der Dahlem International Network Junior Research Group “Arabic Philology and Textual Practices in the Early Modern Period”
Seminar für Semitistik und Arabistik
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Drittmittel
Junior Research Group "Arabic Philology and Textual Practices in the Early Modern Period"
Raum -1.1057
141954195 Berlin
Sprechstunde
Donnerstag 14-15 Uhr und nach Vereinbarung per E-Mail
Colinda Lindermann, geboren 1982, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin innerhalb der Dahlem International Network Junior Research Group “Arabic Philology and Textual Practices in the Early Modern Period”, geleitet von Prof. Dr. Islam Dayeh und unterstützt durch die Freie Universität Berlin im Rahmen der Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Wissenschaftlicher Werdegang
Seit 2015 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Dahlem International Network |
2014-2016 |
Studium der Arabistik an der Freien Universität Berlin, |
2009-2014 |
Studium der Geschichte und Kultur des Vorderen Orients |
1999-2005 |
Studium der Klassischen Philologie an der Universiteit Leiden, |
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2017
- 14281 Seminar
Scheich und Schüler: Lehre und Wissensvermittlung in der arabisch-islamischen Kultur (Colinda Lindermann)
Zeit: Do 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2017)
Ort: 1.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2016/17
- 14281 Seminar
Einführung Semitistik/Arabistik - Die ersten Jahrhunderte der arabischen Sprache und Literatur (Colinda Lindermann)
Zeit: Mi 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 19.10.2016)
Ort: 1.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2016
- 14287 Seminar
Helden, Räuber, Totenklagen: die vorislamische Dichtung (Colinda Lindermann)
Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2016)
Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)
Der philologische Diskurs in der arabischen Lexikographie der Frühen Neuzeit
Die arabische Lexikographie sah bereits bei Erscheinen des al-Qāmūs al-muḥīṭ desFīrūzābādī (st. 1414) auf eine lange Geschichte zurück. Der Kompilator eines arabischen Wörterbuchs musste zunächst Position in einer philologischen Debatte beziehen, die auf die Anfänge der arabischen Philologie zurückgeht. Die im Qāmūs reflektierte Auseinandersetzung mit diversen Aspekten der lexikographischen Tradition und deren Hauptwerken (u.a. mit dem Ṣiḥāḥ des Ǧawharī [st. 1008]) lieferte in Form von Kommentaren, Bearbeitungen und Übersetzungen wiederum Stoff für neue Debatten, die in der gesamten arabischen Welt und darüber hinaus geführt wurden. Diese Debatten, die sich bis in das 19. Jh. verfolgen lassen, waren selten ausschließlich linguistischer Natur, sondern hatten politische und religiöse Implikationen: Das arabische Nationallexikon macht diese ideologischen Aspekte der Philologie sichtbar.
Colinda Lindermann untersucht in ihrer Dissertation die Paradigmata, in denen sich die arabische Lexikographie in der Frühmoderne bewegte. Zentrale Punkte sind das Selbstverständnis und die methodologische Reflexion der Autoren, ihre Wahrnehmung der philologischen Tradition und die Auseinandersetzung mit den Rezipienten ihrer Werke.
Forschungsinteressen
- Lexikographie und Grammatik
- Arabische Philologie in der europäischen Orientalistik
- Vorislamische Dichtung
„Al-Firuzabadi togatus: Arabische Wörterbücher in der europäischen Frühmoderne“, Geschichte der Germanistik 51/52 (2017), 66-74.