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"Die begriffs- und ideengeschichtliche Rekonstruktion des Despotismuskonzepts als vermeintlich spezifischer Herrschaftsform"

Felix Wiedemann

Felix Wiedemann
Bildquelle: KFG 2615

Als Neuzeit- und Wissenschaftshistoriker hat sich Felix Wiedemann mit der Geschichte der Orientwissenschaften beschäftigt. In diesem Zusammenhang ist die Figur des orientalischen Despotismus gerade auch im Kontext der in den letzten Jahren kontrovers geführten Orientalismus-Debatte von erheblicher Relevanz. Tatsächlich avancierte der „orientalische Despot“ zum festen Bestandteil eines Ensembles an Topoi, die in der Orientliteratur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts immer wieder auftauchen, ohne dass sie einer dezidierten Begründung bedurften. Durch die Einbeziehung einer breiteren zeit- und ideengeschichtlichen Perspektive sollen dabei aber zugleich vorschnelle Zu- und Rückschreibungen, wie sie vor allem in Teilen der postkolonialen Literatur zu diesem Themenkomplex vorgenommen werden, vermieden werden.

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