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"The Hittite period sealings from Kaman-Kalehöyük in Central Anatolia"

mark weeden

mark weeden
Bildquelle: KFG 2615

Während seiner Zeit bei der KFG beabsichtigt er ein Buch fertigzustellen, das sich mit der Siegelpraxis in einer relativ kleinen (provinziellen?) Siedlung der Spätbronzezeit im Zentralanatolien beschäftigt, die immerhin die zweitgrößte Menge gesiegelter Objekte aller hethitischer Städte an den Tag gelegt hat. In dem Buch geht es um die Veröffentlichung der Siegelabdrücke, um die Materialität der Objekte auf denen sie abgestempelt wurden und dann weiter um die Siegelpraxis als Teil und Ausdruck der hethitischen Staatsverwaltung. Unter anderem im Vergleich zu den Siegelfunden aus anderen hethiterzeitlichen Grabungsstätten lässt sich eine Hypothese aufstellen, dass die Durchsetzung hethitischer Machtstrukturen auch innerhalb des zentralen Gebietes nicht einheitlich erfolgt ist. Zum Teil sind recht lokale Verwaltungsstrukturen, die Kooperativ zu sein scheinen, und darüber hinaus noch durch eine verstärkte Vertretung von Frauen gekennzeichnet sind, am Leben geblieben zu sein, wie sehr auch immer die herumliegende Landschaft in die zentrale hethitische Staatsverwaltung einbezogen wurde.

Deutsche Vorschungsgemeinschaft