Springe direkt zu Inhalt

Religiöse Polysemantiken im Kontext. Yoginiverehrung in Nord- und Zentralindien in Geschichte und Gegenwart

Förderung:

DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Projektlaufzeit:
01.10.2006 — 30.09.2008

Das Forschungsvorhaben setzt sich zum Ziel, Geschichte und Gegenwart der Verehrung einer indischen Göttinnengruppe, der Yoginis, zu untersuchen, im Hinblick auf die Entwicklungs- und Transformationsprozesse, die diesen Kult bis heute prägen. Das Projekt widmet sich der Entstehung und Verbreitung des Kultes im Mittelalter sowie seinen Erscheinungsformen und seiner Rolle im Kontext der tantrischen Orientierungen jener Zeit. Die Frage nach den bis heute erhaltenen – ritualpraktischen wie semantischen – tantrischen Kontinuitätslinien einerseits, sowie nach der verstärkten Vermischung mit anderen hinduistischen Religiositätsformen (Devotionalismus, Spiritualismus usw.) stellt einen weiteren Schwerpunkt der Untersuchung dar: Aufschlüsse darüber werden über die Beobachtung der Kultpraxis und über Befragungen von Kultteilnehmern erlangt. Und schließlich wird – als Beitrag zur religionswissenschaftlichen Begriffskonstitution – beabsichtigt, anhand des erhobenen Materials das Konzept der »religiösen Polysemantiken« einzuführen und zu begründen.

Mentoring
Tutoring