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Sondervorlesung der koreanischen Autorin Bae Su-Ah

Sondervorlesung der koreanischen Autorin Bae Su-Ah

Sondervorlesung der koreanischen Autorin Bae Su-Ah

News vom 07.07.2011

Am 06.07.2011 fand im Institut für Koreastudien (IKS) der Freien Universität Berlin eine Sondervorlesung der koreanischen Schriftstellerin Bae Su-Ah, die gegenwärtig mit Unterstützung des Arts Council Korea (ARKO) in Deutschland weilt, statt. Bae Su-Ah, für die Deutschland eine Art zweite Heimat ist, in der sie sich viele schöpferische Anregungen für ihre Werke holt, wird in Korea von den Literaturkritikern sehr kontrovers diskutiert. In ihrem Vortrag ging sie vor allem auf die Erzählung „Ein Rudel schwarzer Wölfe“ (검은 늑대의 무리) ein; bisher das einzige Werk von ihr, das auf Deutsch erschienen ist, und zwar in dem Erzählband „Ein ganz einfaches gepunktetes Kleid“ (Pendragon Verlag Bielefeld, 2004). Den roten Faden ihrer Ausführungen bildeten dabei Fragen, die sie von Zuhörern während vorangegangener Lesungen in Deutschland gestellt bekommen hatte. So spannte sich ein weiter Bogen, der von der Frage, ob es sich bei der Erzählung um eine Liebesgeschichte handele, über die Symbolhaftigkeit der „schwarzen Wölfe“ bis hin zu Lebensbedingungen von Autorinnen und Autoren in Korea reichte. Durch diesen geschickten Aufbau und das Anschneiden vielfältigster Themen entwickelte der Vortrag von Anfang an einen interaktiven Charakter. Auch wenn Bae Su-Ah nach eigenen Worten ihre persönliche Richtung beim Schreiben noch nicht gefunden hat und dies mit dem Zitat von Max Ernst „Der Künstler ist verloren, wenn er sich findet“ rechtfertigt – ihren eigenen Vortragsstil hat sie gefunden, und der hinterließ beim Auditorium einen bleibenden Eindruck.

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