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Lange Nacht der Wissenschaften 2018

09.06.2018 | 17:00 - 23:30
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Bildquelle: Japanologische Collage Bildquelle: Prof. Königsberg und Prof. Sprotte

Japan: fernab von Fukushima | Institut für Japanologie

Die Erschütterungen der dreifachen Katastrophe im Nordosten Japans (Erdbeben, Tsunami und Reaktorunfall) wurden im übertragenen Sinne weit über Japan hinaus gespürt. Auch für die Japaner selbst war die Verbindung von Naturkatastrophe und GAU beispiellos.

Naturkatastrophen an sich sind jedoch in Japan leider nichts Ungewöhnliches. Wie wirkt sich das auf die Menschen aus, die hier leben? Resigniert man angesichts einer Naturgewalt, die nicht zu bändigen ist? Lebt man aus dem Vollen, da jeder Tag der letzte sein kann? Das Programm des Instituts für Japanologie zur Langen Nacht der Wissenschaften beleuchtet verschiedene Aspekte des Lebens auf dem Vulkan oder in unmittelbarer Nachbarschaft dazu. Die interaktiven Vorträge diskutieren die Möglichkeiten politischen und sozialen Handelns in Geschichte und Gegenwart, die Rolle der Religion und die Einflüsse auf Kultur und Kunst.

PROGRAMM
Vorträge (Raum 1.2051)

17.00−18.00 Uhr Samurai − Die „Ritter“ Japans (für Kinder):
Was sollte einem in den Sinn kommen, wenn man von Samurai hört? Kämpfer? Ritter? Die Samurai waren viel mehr! Sie waren Gelehrte, Dichter und Beamte. Von ihren Aufgaben, ihrem Leben und ihrer Bedeutung in der japanischen Geschichte handelt dieser Vortrag. (für Kinder von 612 Jahren) (Prof. Dr. Maik Hendrik Sprotte)

18.00−18.30 Uhr Mein Leben und Studium in Japan:
Studierende der Japanologie berichten von ihrem Auslandsaufenthalt in Japan.

18.30−19.00 Uhr Japan und der globale Markt für Schnittblumen: (abgesagt)
Was man von einem Blumenstrauß über den Welthandel lernen kann und warum der Geschmack japanischer Kunden die Farben von Nelken bestimmt. (Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott)

21.00−21.30 Uhr Naturkatastrophen im Spiegel der japanischen Literatur:
In der buddhistischen Schrift Hōjōki („Aufzeichnungen aus meiner Hütte“, 1212) und in dem modernen Roman Haru wo urandari wa shinai („Man kann nicht etwa den Frühling hassen“, 2011) des Autoren Ikezawa Natsuki zeigt sich eine konstante Einstellung zu Naturkatastrophen. (Prof. Dr. Matthew Königsberg)

21.30−22.00 Uhr Haiku-Dichtung von Natsume Sôseki, 1867–1916 (Niels Bader)

22.00−23.00 Uhr "Gast bin ich in fremdem Land" − Das Narrativ über Leben und Sterben von Moses und Jesus Christus in Japan:
In Japan befinden sich ein Moses-Grab und ein Grab Christi. Was führte zur Entdeckung dieser Gräber? In diesem Vortrag werden religions- und politikwissenschaftlich heilige Schriften einer Religion analysiert, deren Ziel sich in den 1930er Jahren auf eine Japanisierung des Christentums im Kontext der Geschichte Japans richtete. (Prof. Dr. Maik Hendrik Sprotte)

Mitmach-Programm für Kinder und Erwachsene

17.00, 18.00, 19.45, 21.00 Uhr (jeweils 30 Min.) Schnupperkurs Japanisch (um 19.45 in Raum 1.2052, alle anderen Kurse in Raum 1.2058)

18.30−21.00 Uhr Japanisches: Origami und japanisches Namenschreiben (Raum 1.2058)

19.00, 20.15 Uhr (jeweils 45 Min.) Live-Musik (Raum 1.2052)
  • Präsentation der Shamisen (japanisches Zupfinstrument)

Zeit & Ort

09.06.2018 | 17:00 - 23:30

Ort: Fabeckstraße 23/25, 14195 Berlin
Hausnr. 7c auf Lageplan
Buslinien: blau, grün
Zeit: 17.00−23.00 Uhr