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Workshop "Meister-Schüler-Beziehungen im interdisziplinären Diskurs. Teil 1: Religion und Philosophie"

Die mannigfaltigen Beziehungen zwischen Meister(n) und Schüler(n) stellen ein wirkungsmächtiges und universales Moment menschlicher Gemeinschaft dar. Wenn auch die Formen und Ausprägungen einzelner Meister-Schüler-Beziehungen je nach Zeitalter und Region und die Geltungen der Beziehung in Orient und ‚Okzident‘ sehr unterschiedlich sind, besitzt das Verhältnis doch über regionale, kulturelle und historische Diversitäten hinweg einen hohen Grad an Kultur bestimmendem und –integrierendem Gehalt. Die Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten, von Traditionen und Können spielt dabei eine zentrale Rolle. Eine interdisziplinäre wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Meister-Schüler-Verhältnisse in Zeit und Raum steht bislang noch aus. So wird der mehrteilige Workshop als Teil des langfristig an der Freien Universität Berlin angelegten Forschungsprojektes „Meister und Schüler: Konstanten und Frakturen einer universalen Beziehung“ das Vorkommen dieses Verhältnisses in Gesellschaften und theoretische Erörterungen hierzu in den unterschiedlichsten kulturellen, religiösen, historischen und sozialen Kontexten untersuchen. Dabei sollen die Kontinuitäten, Verschiebungen und Brüche der Beziehung vom Altertum bis ins 21. Jahrhundert in den Blick genommen werden.