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"Der neue Overbeck"

Förderung:
DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Projektlaufzeit:
01.02.2004 — 31.07.2009

Projektleitung philologischer Teil: Prof. Bernd Seidensticker und Lauri Lehmann (Erarbeitung und redaktionelle Betreuung philologischer Abschnitte)

Projektleitung epigraphischer Teil: Prof. Klaus Hallof

 

In der 1868 in Leipzig erschienenen Veröffentlichung „Die antiken Schriftquellen zur Geschichte der bildenden Künste bei den Griechen“ hat Johannes Overbeck insgesamt 2500 literarische und epigraphische Quellen zusammengestellt. Die zwischen dem 8. Jh. v. Chr. und dem 10. Jh. n. Chr. abgefassten Schriftzeugnisse nehmen Bezug auf Statuen und Gemälde von der archaischen Zeit bis zur Spätantike und bilden die Grundlage unserer Kenntnis der antiken Bildhauerei und Malerei.

Ziel eines von der DFG finanzierten Drittmittelprojektes ist die Ersetzung dieses Standardwerks, das seit seinem Erscheinen ein unentbehrliches Arbeitsbuch für alle altertumswissenschaftlichen Fächer darstellt.

Entscheidende Schritte der Ersetzung, die 2008 abgeschlossen sein soll, sind die Vervollständigung des Materials insbesondere um ca. 1300 neu gefundene Inschriften, eine Übersetzung aller Quellen sowie eine philologische, epigraphische und archäologische Kommentierung (mit Bibliographie für jedes Lemma). In Abbildungen erscheinen alle Skulpturen, die im Original oder in Kopie überliefert sind, sowie diejenigen Oberseiten von Statuenbasen, die eine Bestimmung von Material, Größe und Standmotiv einer Statue erlauben.

„Der Neue Overbeck“ wird vier bis fünf Bände umfassen und soll 2008 im Verlag De Gruyter erscheinen. Die in Schriftquellen überlieferten Statuen und ihre Kopien sind ab Mitte Juli 2007 Gegenstand einer Sonderausstellung in der Abgusssammlung Antiker Plastik.