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Dr. Gudrun Wedel

Dr. Gudrun Wedel

Dr. Gudrun Wedel

guwedel@zedat.fu-berlin.de

Historikerin und Literaturwissenschaftlerin, Dr. phil., Berlin


Lebenslauf

Geboren 1949 in Wenings/Hessen, Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und an der FU Berlin, Erstes und Zweites Staatsexamen für das Lehramt; 1997 Promotion; Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Netzwerke Autobiographinnen"  (Leitung: Prof. Dr. Claudia Ulbrich); Wissenschaftliche Mitarbeiterin (als Vertretung) am Friedrich-Meinecke-Institut; Forschungsstipendien der Köhler-Stiftung und der Aleksandra-Stiftung zu Walter Kempowskis „Biographien-Archiv“ sowie Forschungsaufträge, Vorträge, Publikationen und andere freiberufliche Tätigkeiten im historisch-literaturwissenschaftlichen Bereich.

 

Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Autobiographik und Tradierungsforschung
  • Frauen- und Geschlechtergeschichte
  • Bildungsgeschichte
  • Sozialgeschichte

 

Publikationen (Auswahl)

Monographien:

  • Autobiographien von Frauen: ein Lexikon. Köln, Weimar, Wien 2010
  • Lehren zwischen Arbeit und Beruf, Einblicke in das Leben von Autobiografinnen aus dem 19. Jahrhundert. Wien, Köln, Weimar 2000

Aufsätze:

  • Wissensweitergabe in Autobiographien von pädagogisch und lehrend tätigen Frauen. – In: Alexander Röhler (Hg.): Pädagogik – Biographie – Forschung, Ringvorlesung zum Andenken an Charlotte Heinritz. Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter bei Bonn (Vortrag am 23. Mai 2014)
    (Druck in Vorbereitung)
  • Autobiographische Effekte und ihr Einfluss auf die Selbstpräsentation: Normalisierung – Profilierung – Retrojektion – Serialität. – In: Montserrat Bascoy Lamelas; Lorena Silos Ribas (Hg.): Autobiographisches Schreiben von Frauen (1900-1950) Praxis und theoretische Ansätze. Internationale Konferenz vom 17.-18. Oktober 2013 in Alcalá de Henares, Spanien. Würzburg (2014)
    (im Druck)
  • German-speaking women and their memories of Constantinople. – In: Christoph Herzog, Richard Wittmann (eds.): "Istanbul - Kushta - Constantinople": Diversity of Identities and Personal Narratives in the Ottoman Capital (1830-1930). Routledge: London 2014
    (im Druck)
  • Memories of Constantinople in the Autobiographies of German-speaking Women Writers. – In: Transcultural, Transnational, Trans-disciplinary Perspectives on Women's Literary History. International conference presenting the 3rd COST-WWIH Milestone to be held 26.-28.11.2012 at Adam Mickiewicz Unversity, Poznan
    (im Druck)
  • „Wandernde Texte“ – Autobiografien von Frauen in der Medienlandschaft. – In: Brigitte E. Jirku; Marion Schulz (Hg.): Fiktionen und Realitäten. Schriftstellerinnen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. (Inter-Lit, 14) Bern, New York 2013, S. 205–214
  • Autobiographische Schriften von Frauen im Umfeld von Louise Otto-Peters und Henriette Goldschmidt. Bibliographischer Anhang. – In: Henriette Goldschmidt und die Hochschule für Frauen zu Leipzig. Herausgegeben im Auftrag der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig von Johanna Ludwig, Gerlinde Kämmerer und Susanne Schötz. Leipzig 2012, S. 72–101
  • Autobiografien von Frauen auf dem Weg in die Öffentlichkeit. Valeska Gert und Irene Zacharias. – In: Hans-Georg Soeffner (Hg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlun­gen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. Herausgegeben in deren Auftrag von Hans-Georg Soeffner. Wiesbaden 2012 (CD-ROM)
  • „Was man nicht sagen kann, kann man schreiben.“ Ausdrucksformen der Grotesk-Tänzerin Valeska Gert (1892-1978). – In: Dolors Sabaté Planes, Jaime Feijóo (Hg.): Apropos Avantgarde. Neue Einblicke nach einhundert Jahren. Berlin 2012, S. 149–161
  • Autobiographien von Frauen als historische Quelle. Eine einzigartige Sammlung an der Freien Universität Berlin – ein Projektbericht. – In: Querelles-Net (März 2008) http://www.querelles-net.de/forum/forum24/wedel.shtml
  • „Kempowskis Lebensläufe“ und seine Archive – Bericht über eine Ausstellung in der Akademie der Künste Berlin. – In: BIOS, 20 (2007), 1, S. 153–156
  • Weltoffen und unbekannt: Dorothee von Velsen (1883-1970). – In: Irina Hundt (Hg.): Über Grenzen hinweg. Zur Geschichte der Frauenstimmrechtsbewegung und zur Problematik der transnationalen Beziehungen in der deutschen Frauenbewegung. Ergebnisse des internationalen Symposions des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes e.V. am 3./4. September 2004 anläßlich des 100. Jubliäums der Internationalen Alliance of Women (IAW). Berlin 2007, S. 221–235
  • Kunst – Gefühl – Kommerz: Puppen in der Autobiographie von Käthe Kruse (1883-1968). – In: Eva Kormann, Anke Gilleir, Angelika Schlimmer (Hg.): Textmaschinenkörper. Genderorientierte Lektüren des Androiden. Amsterdam, New York 2006 (Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, 59), S. 133–144
  • Autobiographien zur langen Vorgeschichte der Internationalen Lohn für Hausarbeit-Kampagne. – In: Frauenforschungs-, -bildungs- und -informationszentrum, FFBIZ e.V. (Hg.): In Bewegung. Frauen Geschlecht Welt im 20. und 21. Jahrhundert. Dokumentation der gleichnamigen Tagung. Berlin 2003, S. 17–26.
  • Verlegte Geschichten. Was geschieht mit Autobiographien von Frauen? Rede anläßlich der Verleihung des Margherita-von-Brentano-Preises am 13.12.2000 in der Freien Universität Berlin. – In: Wissenschaftlerinnenrundbrief Freie Universität Berlin, Nr. 1/2001, S. 7–9
  • Ledig, fromm und geschäftstüchtig: die Lehrerinnenkarriere der Thekla Trinks als autobiographische Konstruktion. – In: Ulrike Jekutsch (Hg.): Selbstentwurf und Geschlecht. Würzburg 2001, S. 33–55
  • Verpaßte oder verweigerte Chancen? Frauen in der Gründungsphase der Freien Universität Berlin. – In: Selbstbewußt und frei. 50 Jahre Frauen an der Freien Universität Berlin. Herausgegeben von der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin Christine Färber und von Henrike Hülsbergen. Königstein/Taunus 1998, S. 1555
  • Katharina Heinroth. – In: Henrike Hülsbergen (Hg.): Stadtbild und Frauenleben. Berlin im Spiegel von 16 Frauenporträts. Berlin 1997, S. 337–352
  • Vom Wert der Arbeit und der Kunst. Die Lebenserinnerungen der Florentine Gebhardt. – In: Magdalene Heuser (Hg.): Autobiographien von Frauen. Beiträge zu ihrer Geschichte. Tübingen 1996, S. 350–367
  • Gudrun Wedel, Rosemarie Dülm: „Aber darüber nachzudenken, machte alles nur noch schlimmer ...“ Erinnerungen von Frauen an den August 1914. – In: August 1914. Ein Volk zieht in den Krieg, hg. von der Berliner Geschichtswerkstatt. Berlin 1989. S. 203–209
  • Rekonstruktionen des eigenen Lebens. Autobiographien von Frauen im 19. Jahrhundert. – In: Gisela Brinker-Gabler (Hg.): Deutsche Literatur von Frauen. Band 2: 19. und 20. Jahrhundert. München 1988, S. 154–165
  • "... nothing more than a German Woman." Remarks on the Biographical and Autobiographical Tradition of the Women of One Family. – In: German Women in the Eighteenth and Nineteenth Centuries. A Social and Literary History, ed. by Ruth-Ellen B. Joeres and Mary Jo Maynes, Bloomington 1986, S. 305–320
  • Bemerkungen zum Altwerden und Altsein von Frauen im 19. Jahrhundert als Themen in ihren autobiographischen Schriften. – In: Gerontologie und Sozialgeschichte. Wege zu einer historischen Betrachtung des Alters, hg. von Christoph Conrad und Hans-Joachim von Kondratowitz. Berlin 1985, S. 105–119
  • Frauen schreiben über sich selbst. Lebensläufe im 19. Jahrhundert. – In: Weibliche Biographien. Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. München 1982, S. 18–22

 

Amt und Würde

  • Mitglied der Sektion Biographieforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
  • Mitglied bei NEWW (New Approaches to European Women's Writing before 1900)
  • Mitglied von QUANTUM (Arbeitsgemeinschaft für Quantifizierung und Methoden in der historisch-sozialwissenschaftlichen Forschung e.V.)
  • Mitglied bei FrideL (Frauen in der Literaturwissenschaft)
  • Mitglied in der internationalen Arbeitsgruppe „Autobiografische Literatur von deutsch-jüdischen Autorinnen“
  • Mitglied im Beirat der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V.
  • Trägerin des Margherita-von-Brentano-Preises 2000, verliehen von der Freien Universität Berlin in Anerkennung herausragender Leistungen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung. Das Preisgeld von 20.000 DM dient dem Aufbau einer öffentlich zugänglichen Sammlung der Autobiographien von Frauen.

 

Presseecho

  • Petra Mayer: Verschlungene Pfade. Die Historikerin Gudrun Wedel erhält den Margherita-von-Brentano-Preis. Geehrt wird ihre Erforschung autobiografischer Schriften von Frauen. – In: die tageszeitung, Donnerstag, 14.12.2000, S. 22
  • Dorothee Nolte: Tausend wispernde Frauenstimmen. Gudrun Wedel erhält den Margherita-von-Brentano-Preis. – In: Der Tagesspiegel, Nr. 17262 Donnerstag, 14.12.2000, S. 36