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Sophie Häusner, M.A.

Freie Universität Berlin

Doktorandin im Umfeld der

DFG- Forschergruppe 'Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive'

E-Mail: haeusner@zedat.fu-berlin.de

 

Persönliche Angaben:

Historikerin, Studium der Neueren Geschichte, Neueren Deutschen Literatur und Geschlechterstudien/Gender Studies an der FU und HU Berlin, 2006 Magistra Artium. 2008 - 2011 Promotionsstipendiatin nach dem Nachwuchsförderungsgesetz (NaFöG). Vorher Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich-Meinecke-Institut /Freie Universität Berlin mit der Tätigkeit als Mentorin zur Examensbetreuung und -beratung und dem Aufbau des „Forum Studienabschluss“ am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften.

Forschungsschwerpunkte:

Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Geschlechtergeschichte, Medizingeschichte, Selbstzeugnisforschung/ Autobiographik.

 

Aktuelles Forschungsvorhaben:

Promotionsprojekt (Arbeitstitel):

„Kriegserfahrungen von Frauen im Rotkreuzdienst während des Ersten Weltkrieges am Beispiel der autobiographischen Texte der Adrienne Thomas.“  

 

Publikationen:

  • Artikel "Weiblichkeit" (zus. mit Prof. Dr. Claudia Ulbrich),  in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 14, 2011, S. 759-767.
  • „Ich glaube nicht, daß ich es für mich behalten darf.“ – Die autobiographischen Veröffentlichungen von Krankenschwestern zum Ersten Weltkrieg, in: Selbstzeugnis und Person – Transkulturelle Perspektiven, hg. von Hans Medick, Angelika Schaser und Claudia Ulbrich, Böhlau-Verlag: Köln, Weimar, Wien 2012, S. 155-171.
  • Traditional Costume, Nurse’s Dress, Uniform – The Clothing of Red Cross Nurses in the First World War as Presented in the Autobiographical Texts of Adrienne Thomas and Helene Mierisch (1930/1934), in:  Fashioning the Self in Transcultural Settings, hg. von Claudia Ulbrich und  Richard Wittmann (i.V.).

Vorträge:

  • "Frieden, Frieden, welch süßes Wort!" Kriegsalltag in den Aufzeichnungen der Adrienne Thomas aus dem Ersten Weltkrieg, Vortrag im Kolloquium des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass der Universität des Saarlandes, Saarbrücken 22.05.2007.
  • „Ich bin nun einmal Soldat“- Als Rotkreuzschwester im Ersten Weltkrieg. Die autobiographischen Aufzeichnungen der Adrienne Thomas, Vortrag im Forschungskolloquium der DFG-Forschergruppe/ FU-Berlin „Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive“, Berlin 26.05.2009.
  • Weiblicher Kriegsdienst und Geschlechterbilder. Frauen unter dem Roten Kreuz im Ersten Weltkrieg, Vortrag auf der Tagung „Zwischenbestimmungen. Geschlecht und Identität jenseits der Fixierbarkeit?“ des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften/ FU-Berlin, 25.08.2009.
  •  „Ich glaube nicht, daß ich es für mich behalten darf.“ - Die  autobiographischen Veröffentlichungen von Krankenschwestern zum Ersten Weltkrieg,  Vortrag auf der Abschlusstagung „Selbstzeugnis und Person – Transkulturelle Perspektiven“ an der FU-Berlin, 25.03.2010. 

Weitere Aktivitäten:

  • Teilnahme am  Seminar für Nachwuchswissenschaftler/innen des CIERA (Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l’Allemagne) in Frankreich zum Thema: „Lebensgeschichtlich schreiben/ Travailler le biographique “, Le Moulin d’Andé 16.09.2008 – 20.09.2008.
  • Mitarbeit an einer Aktenedition zur Frauengeschichte an der Friedrich-Wilhelm / Humboldt-Universität zu Berlin am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin,17.02.2003 -10.04.2003.

Lehre:

SS 2007 und WS 2007/08 Mentorium für Examenskandidat/inn/en

 

Projektskizze des Promotionsvorhabens:

Ziel des Projektes ist es, den Kriegsalltag von Frauen mehrperspektivisch zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Texte von Frauen, die im Ersten Weltkrieg entstanden sind, mit der literarischen Verarbeitung des Krieges um 1930 verglichen. Ausgangspunkt bildet das Tagebuch der Adrienne Thomas aus den Jahren 1915/16 sowie ihr 1930 publizierter Roman „Die Katrin wird Soldat“, in der die Autorin ihre autobiographischen Aufzeichnungen als Vorlage verwendete, mit dem sie literarischen Weltruhm erlangte. Das besondere an ihren autobiographischen Schriften ist, dass sie aus der Perspektive einer Rotkreuzhelferin/ Krankenschwester schreibt und somit zwischen den „Kulturen“ (Krieg/ Frieden, Front/ Heimatfront, Mann/ Frau) steht. Für den Vergleich werden Texte von Frauen herangezogen, die den Krieg in einer ähnlichen sozialen Position, wie Adrienne Thomas, erlebt haben. Mit verschiedenen Untersuchungsebenen verfolgt das Forschungsvorhaben den Anspruch, den Alltag im Krieg als Rotkreuzhelferin/ Krankenschwester in seiner Komplexität und Widersprüchlichkeit darzustellen. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zu Prozessen der weiblichen Identitätskonstruktion und zum Thema Kriegserfahrung, -wahrnehmung und -erinnerung. Das Vorhaben ist mit seinen historischen, literaturwissenschaftlichen und geschlechtergeschichtlichen Fragestellungen interdisziplinär ausgerichtet.